KNARR Präzisionstag 2024

Eine prall gefüllte Lieferantenausstellung, interessante Einblicke bei geführten Firmenrundgängen, ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm und ein prominenter Keynote-Speaker, der seine Erfahrung zur Entscheidungsfindung als Profi-Fußballschiedsrichter mit dem Auditorium teilte – das alles bot der KNARR-Präzisionstag und sorgte für viele zufriedene Gesichter.   

Zum insgesamt achten Mal öffnete der fränkische Normalienhersteller im April 2024 die Tore seiner Produktions- und Präsentationsräume. Die Kombination aus Präzisionstag und Vorabendveranstaltung zur VDWF-Vollversammlung sorgte für eine Rekordbeteiligung. Mehr als 500 Anwender und Entscheidungsträger aus den Kernbereichen Konstruktion, Werkzeug- und Formenbau sowie Kunststofftechnik nutzten die Plattform für kreative Gespräche in lockerer Atmosphäre.

Nach der offiziellen Eröffnung führte Moderator Thomas Wunsiedler durch ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm. Den Anfang machte dabei Thomas Schmidt (KNARR Group), der ausführlich schilderte, welche Potentiale die Einfallkerntechnologie für unterschiedliche Anwendungen mit sich bringt. EROWA-Geschäftsführer Frank Pröpster stellte anschließend seinen Automatisierungsansatz und den Weg zur „smart factory“ vor, ehe Stefan Huber (Primaform AG) den zahlreichen Zuhörern berichtete, warum gerade sein Unternehmen mit der Auszeichnung „Werkzeugbau des Jahres 2023“ in der Kategorie „Werkzeugbau unter 50 Mitarbeitern“ bedacht wurde.

Wie additive Möglichkeiten der 3D-Drucktechnologie auch im Heißkanal Einzug halten, arbeitete WITOSA-Geschäftsführer Torsten Glittenberg nach der Mittagspause heraus. Als „aktiven Mitgestalter der Branche ohne unternehmerische Scheuklappen“ bezeichnete Moderator Wunsiedler anschließend Prof. Dr. Thomas Seul, der neben seiner Professur an der Hochschule Schmalkalden auch den VDWF-Vorsitz inne hat und in seinem kurzweiligen Vortrag die Anforderungen an den Werkzeugbau der Zukunft beleuchtete.

Ergänzend zu den einzelnen Präsentationen sorgten insgesamt 30 namhafte und teilweise langjährige KNARR-Partner in den Ausstellungsräumlichkeiten für zusätzlichen Messecharakter. Die hochkarätige Ausstellerliste bot vieles: Von aktiver Kontaktpflege bis zu fundierten Fachgesprächen – hier profitieren Aussteller und Besucher gleichermaßen.

Ganztägig konnten die Besucher in Kleingruppen einen Blick hinter die Kulissen von KNARR werfen. Begleitet von Technikexperten trafen die Gäste bei laufender Produktion auf einen Mix aus bewährten Herstellungsmethoden gepaart mit einem hochmodernen Maschinenpark und einer beeindruckenden Fertigungstiefe. Neben den gewonnenen Impressionen aus allen Fertigungsbereichen wurde vor allem die Individualität der Rundgänge, bei denen auf alle Fragen der jeweiligen Teilnehmer eingegangen wurde, positiv wahrgenommen.

Auf ein besonderes Highlight durften sich die Besucher zum Abschluss der Vortragsreihe freuen: Passend zur anstehenden Fußball-Europameisterschaft referierte Keynote-Speaker Dr. Felix Brych über die Herausforderungen zur Entscheidungsfindung als Profi-Schiedsrichter, die nicht selten auch auf die geschäftliche Ebene übertragbar sind. Seine Anekdoten zu einzelnen Spielsituationen und Stars im Fußballzirkus brachten die Zuhörer ein ums andere Mal zum Schmunzeln. In der abschließenden Q&A-Session gewährte er interessante Einblicke in sein Leben zwischen der Privatperson Brych und dem „Botschafter des Fußballs“.   

Doch damit war erst Halbzeit an einem ereignisreichen Tag: Als Gastgeber der diesjährigen VDWF-Vollversammlung, die einen Tag später stattfinden sollte, schloss sich die zugehörige Vorabendveranstaltung direkt an den Präzisionstag an. Die gut 230 angemeldeten VDWF-Mitglieder nutzten die Möglichkeit zum aktiven Netzwerken nahezu vollzählig. Weitere Firmenrundgänge, ein unterhaltsames Begleitprogramm und beste kulinarische Schmankerl führten zu einem kurzweiligen Abend in angenehm lockerer Atmosphäre.

„Unser Bestreben ist eine praxisorientierte Netzwerk-Plattform in familiärer Umgebung“, resümiert Geschäftsführer Rainer Knarr. Diesem Ziel dürfte er mit seinem Team auch zum diesjährigen Präzisionstag zweifelsohne ein Stück nähergekommen sein.