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Der richtige Partner sorgt für Rückenwind

KNARR sichert bei FU-KS Formenbau auf unkomplizierte Weise Qualität und Flexibilität
von Richard Pergler

Der FU-KS Formenbau in Lemgo zeichnet sich mit seinem breiten Kundenportfolio aus – von OEM aus Automotive und Haushaltselektrik bis zum Start-Up oder engagierten Erfinder reicht die Spannweite. Diese Flexibilität gelingt mit versierten und engagierten Mitarbeitern, einem leistungsfähigen Maschinenpark und partnerschaftlichen Zulieferern. Bei den Normalien setzt das Unternehmen bevorzugt auf Qualität von KNARR.

Beim FU-KS Formenbau in Lemgo entstehen vorwiegend Spritzgießwerkzeuge für den technischen Bereich, auch für die Branchen Automotive, Werbemittel, Luftfahrt-, Möbel- und Computerindustrie und zahlreiche weitere. Die Spritzgießformen, die hier gebaut werden, liegen mit ihren Dimensionen im Bereich bis zu 1000 x 800 mm.


„Dabei spannt sich das Spektrum von Vorserien-Werkzeugen aus Aluminium über Gewindeausdrehwerkzeuge, Elastomer- und Duroplastwerkzeuge bis hin zu aufwendigen mehrfachigen Mehrkomponentenwerkzeugen in unterschiedlichsten Bauweisen“, erklärt Wilhelm Fedorow, neben Stephan Lück und Klaus Siekmann einer der Geschäftsführer des Unternehmens. „Qualität steht bei uns im Mittelpunkt – und trotzdem sind wir sehr flexibel und schnell.“

Bearbeitet werden die unterschiedlichsten Materialien. In der Masse sind es die klassischen Werkzeugstähle, aber auch Kupfer, Messing, hartzähe Werkstoffe oder Graphit werden hier zerspant. Das relativ junge Team beim FU-KS Formenbau ist hoch motiviert und immer offen für neue Erfahrungen.

Der Maschinenpark der Formenbauer ist sehr leistungsfähig – beim Fräsen setzt das Unternehmen inzwischen bevorzugt auf Hermle-Maschinen, die neueste Erodieranlage kommt von OPS Ingersoll. Und die eigene Programmierung erlaubt es den Werkzeugbauern, sehr flexibel auf die Ansprüche und Wünsche der Auftraggeber zu reagieren.

Die Zerspanungsexperten bei FU-KS Formenbau sind nicht nur in der Branche bekannt: Neben den Werkzeugbaukunden aus den unterschiedlichsten Branchen sind oft auch Gründer, Start-Ups und viele Erfinder unter den Auftraggebern. Aber auch durchaus Privatpersonen mit unterschiedlichsten Anliegen. Die Bandbreite reicht vom zu reparierenden Alltagsgegenstand bis zum professionellen Projekt.

„Ich finde es toll, dass es Leute gibt, die sich mit solchen Dingen beschäftigen“, erklärt Fedorow.

Wilhelm Fedorow, Geschäftsführer beim FU-KS Formenbau in Lemgo: „Dass wir unsere Normalien sehr gern bei KNARR in Helmbrechts bestellen, hat durchaus seine guten Gründe. Und die liegen in weit mehr Faktoren begründet als nur in der hohen Qualität der Produkte. Es ist eben eine echte, tagtäglich gelebte Partnerschaft.“

„Aber auch Hochschulen kommen gern zu uns – da geht es dann beispielsweise um sehr spezielle Teile für Rennfahrzeuge oder für Forschungsprojekte. Wir stehen mit unserer Expertise all unseren Kunden gleichermaßen zur Seite.“

Diese Offenheit auf Augenhöhe zahlt sich aus: „Auch aus kleinsten Projekten mit privaten Auftraggebern kann man immer wieder Ideen und Erfahrungen ziehen, die einen dann im Tagesgeschäft weiterbringen“, erklärt Fedorow die Politik der Werkzeugmacher. „Und wenn es nur ein exotisches Material ist, über das man mehr erfährt. Wir haben ein sehr junges, engagiertes Team, das sich gern Herausforderungen stellt.“

Die notwendige Flexibilität für große und kleine Projekte ermöglichen den Formenbauern verlässliche Partner, die schnell und unkompliziert liefern können. Immer öfter greift das Team um Fedorow dabei auf Normalien des Herstellers KNARR aus dem oberfränkischen Helmbrechts zurück.

„KNARR hat sein Sortiment in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt“, erklärt Fedorow. „Früher war der Normalienspezialist in erster Linie bekannt für seine Auswerfer. Inzwischen bekomme ich dort aber alles, was ich für den Bau eines Spritzgießwerkzeugs benötige. Das gilt auch für unsere komplexeren Projekte, etwa die Mehrkomponentenwerkzeuge.“

Das erste Teil, das die Lemgoer Werkzeugbauer vor etwa 13 Jahren bei KNARR bestellt hatten, war eine stufenlose Auswerferhülse – die ist nach wie vor im Programm. Inzwischen wird nahezu das gesamte Spektrum fürs Werkzeug bei KNARR bestellt – von der Auswerferei bis hin zu Führungssäulen und Plattenmaterial.

Als Alternative zu 1.2311/1.2312 sind die Platten bei KNARR inzwischen häufig aus Toolox 33. Ab und zu setzt FU-KS aber auch auf das vergütete Material Toolox 44. „Unter Formenbauern herrscht manchmal die Meinung, dass dieser schwedische Maschinenbau- und Werkzeugstahl viel schwieriger zu bearbeiten ist als die üblichen Standardwerkzeugstähle 1.2311 oder 1.2312“, erklärt Fedorow. „Das sehen wir anders – wir haben gleich zum Einstieg probehalber mit Toolox 44 gearbeitet und waren anfangs sehr skeptisch, da es ja ein vergütetes Material ist. So waren wir positiv überrascht, wie gut es sich bearbeiten lässt. Inzwischen arbeiten wir in erster Linie mit Toolox 33, das sich sehr gut zerspanen lässt und für uns die bessere Alternative zu den sonst gängigen Werkzeugstählen ist“

Bei der Bearbeitung des Materials ist auch das richtige Bohrwerkzeug entscheidend – das haben sie mit ihrem Werkzeugpartner Gühring schnell gefunden. „Und jetzt ist auch die Bearbeitung in diesem Bereich absolut problemlos“, erklärt der Geschäftsführer. „Wir haben das Material sehr gut im Griff. Man muss sich eben, wie bei jedem neuen Werkstoff, mit den Eigenheiten befassen. Dann funktioniert es auch. Und Toolox ist ein Werkstoff, mit dem wir gern arbeiten und dessen Anteil wir langfristig weiter ausbauen wollen.“

Weil das Material bereits im Stahlwerk zwischen drei und fünf Wochen Zeit bekommt, in einem Glühprozess eventuell vorhandene Spannungen aus dem Gieß- und Walzprozess abzubauen, gibt es beim Bearbeiten keine bösen Überraschungen aufgrund von Verzug mehr.

Die Fräsbearbeitung läuft in der Regel sehr ruhig. „Gerade beim 1.2312 sind manchmal noch Spannungen im Material – da hat es uns schon den einen oder anderen Fräser zerlegt“, berichtet Fedorow. „Das passiert uns im Toolox nicht.“

Der vergütete Stahl Toolox 44 wiederum ist prädestiniert für all jene Werkzeugpartien, die großem Verschleiß ausgesetzt sind. Hier sorgen seine Eigenschaften für verlässliche, wartungsarme und langlebige Werkzeuge. Und bei fälligen Reparaturen spart der Einsatz des vorvergüteten schwedischen Stahls wichtige Zeit.

Das nutzen die Spezialisten bei FU-KS Formenbau konsequent zum Vorteil ihrer Auftraggeber: „Wenn mal wieder der Acker brennt, dann können wir mit Toolox 44 sehr schnell reagieren“, betont Fedorow. „Mit unserer Philosophie, der hohen Flexibilität unserer qualifizierten Mitarbeiter und dem leistungsfähigen Maschinenpark haben wir uns auch für schnelle Reparaturaufträge einen guten Namen gemacht. Und für alle anderen Aufgaben, bei denen wir keinen vergüteten Stahl benötigen, ist Toolox 33 für mich klar die bessere Alternative zu konventionellen Werkzeugstählen.“


Die Platten aus Toolox lassen sich sehr gut zerspanen. Sie sind zwischen drei und fünf Wochen bereits im Stahlwerk spannungsarm geglüht worden – das verhindert böse Überraschungen etwa aufgrund von Verzug nach der Bearbeitung.

KNARR liefert Platten aus Toolox 33 und Toolox 44. Mit dem richtigen Bohrer des Präzisionswerkzeugherstellers Gühring werden die Bohrungen in diesem Werkstoff sehr unkompliziert und prozesssicher eingebracht. Übrigens: Neben Toolox 33 und Toolox 44 hat KNARR auch weitere gängige Materialien im Portfolio. Als verlängerte Werkbank bietet der Normalienspezialist auch die Plattenbearbeitung als Bestandteil seines Dienstleistungsportfolios an.

Auch Einsätze werden beim FU-KS Formenbau inzwischen in Toolox 44 gefräst. Das vorvergütete Material bringt große Zeitvorteile und wird deshalb gern verwendet, wenn die Terminschiene kritisch ist.

Neben der hohen Qualität und Lagerverfügbarkeit der Komponenten schätzen die Praktiker die schnelle und sehr unkomplizierte Art ihres Partners, mit Bestellungen umzugehen. „Wir schicken inzwischen oft einfach die Stückliste aus der Konstruktion an unsere Ansprechpartnerin bei KNARR“, erklärt Fedorow. „Sie kümmert sich darum, dass die richtigen Komponenten für die Form zusammengestellt werden. Wenn etwas nicht plausibel ist, dann fragt sie nach. Es ist gut, dass wir sicher sein können, dass bei unserem Normalienpartner jemand sitzt, der mitdenkt und ein waches Auge darauf hat, dass alles zusammenpasst.“

Das spart Zeit und hilft, Fehler zu vermeiden. Gerade in der heutigen Zeit, in der Termine im Formenbau in der Regel sehr eng gesteckt sind, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Bei KNARR können sich die Werkzeugbauer in Lemgo sicher sein, dass im Paket aus Helmbrechts die richtigen Artikel enthalten sind.

„Dazu kommt: Bei KNARR wird alles sehr schnell erledigt – umgehend“, erklärt Fedorow. „Das sind sehr kurze Wege. In der Regel reicht ein Anruf. Ich muss also nicht erst einmal länger suchen oder mich erst zum richtigen Experten durchfragen. Die Zeit für so etwas habe ich im Tagesgeschäft nämlich oft nicht. Die Ansprechpartner bei KNARR wissen genau, was wir Werkzeug- und Formenbauer brauchen. Und dass wir es in der Regel sehr schnell brauchen. Eben sofort.“  

Ebenfalls sehr positiv wird die Preispolitik bei KNARR bewertet. „Die ist sehr transparent“, erklärt Fedorow. „Trotz der steigenden Rohstoffpreise hat KNARR in der Coronazeit auf eine Preiserhöhung verzichtet. Eine sehr solidarische Haltung gegenüber uns Formenbauern, da wir ja immer mehr unter Preisdruck stehen. Und wir schätzen die transparente Preisgestaltung – wir haben gar keine Zeit, jedes Mal die Preise mit dem Außendienstler neu zu verhandeln.“

Mit KNARR sind die Formenbauer in Lemgo sehr zufrieden. Sie haben den Anteil der Normalien, die sie aus Helmbrechts beziehen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und auch immer wieder neue Bereiche hinzugenommen.

„Als Werkzeug- und Formenbauer soll man sich zwar nicht nur von einem einzigen Kunden abhängig machen“, betont Fedorow. „Was auf Lieferantenseite genauso gilt. Jedoch ist KNARR ein sehr starker, zuverlässiger und sehr partnerschaftlicher Zulieferer. Dass wir unsere Normalien sehr gern in Helmbrechts bestellen, ist kein Geheimnis. Das liegt in weit mehr Faktoren begründet als nur in der hohen Qualität der Produkte. Es ist eben eine echte, tagtäglich gelebte Partnerschaft.“               


Der FU-KS Formenbau feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. KNARR-Außendienstmitarbeiter Leo Blank (rechts), Ansprechpartner für den Bereich Ostwestfalen-Lippe, übergibt auch aufgrund langjähriger persönlicher Beziehungen als Präsent eine stufenlose Auswerferhülse an FU-KS-Geschäftsführer Klaus Siekmann – das erste Teil, das die Formenbauer bei KNARR bestellt hatten.

Die Werkzeugbauer bei FU-KS Formenbau in Lemgo verlassen sich auf die hohe Qualität der Produkte ihres Normalienpartners KNARR. Hier kommen etwa für einen prozesssicheren Betrieb des Werkzeugs die verdrehsicheren Auswerfer des aus dem Programm des Normalienlieferanten zum Einsatz.

Hochwertige Formen für komplexe technische Teile in den unterschiedlichsten Werkstoffen sind eine weitere Spezialität der Lemgoer Formenbauer. Die Kunden kommen dabei aus einem sehr breiten Branchenspektrum.

Beim FU-KS Formenbau entsteht ein breites Spektrum an Spritzgießformen für höchst unterschiedliche Thermoplast- und Duroplastteile. Auch mit den verschiedenen Bauweisen der Mehrkomponententechnik sind die Formenbauer bestens vertraut.


Profil:
FU-KS FORMENBAU GMBH & CO. KG

Der Name des Formenbauunternehmens setzt sich aus den Initialen seiner Gründer zusammen von denen allerdings nur noch Klaus Siekmann (KS) als einer der Geschäftsführer neben Wilhelm Fedorow und Stephan Lück im Unternehmen ist. FU-KS Formenbau ist in der Region Ostwestfalen-Lippe und darüber hinaus als dynamisches, leistungsstarkes Unternehmen nicht nur im Bereich des Werkzeugformenbaus bekannt. Gefertigt werden vorwiegend Spritzgießwerkzeuge, darunter Vorserienwerkzeuge aus Aluminium und Stahl ebenso wie auch anspruchsvolle Großserienformen in Mehrkomponententechnik. Mit einem jungen, dynamischen Team, einem leistungsfähigen Maschinenpark und der eigenen Konstruktionsabteilung können die Formenbauer sehr flexibel auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren.            



Fokus:
TOOLOX 33 und TOOLOX 44

Die Toolox-Stähle des schwedischen Herstellers SSAB im Programm von KNARR zeichnen sich unter anderem mit einer niedrigen Eigenspannung aus. Die Stähle werden drei bis fünf Wochen bei hohen Anlasstemperaturen geglüht und haben so bereits im Stahlwerk Zeit, ihre Spannungen abzubauen. Deshalb entsteht auch nach ausgiebiger Bearbeitung bei Toolox kaum Verzug. Toolox entspricht zudem hochwertigem ESU-Stahl. Der Stahl ist zudem extrem rein und praktisch seigerungsfrei. Er ist laut SSAB daher einfach zu texturieren, gut zu polieren und problemlos funkenerosiv zu bearbeiten. Auch beim Brennschneiden und Schweißen verspricht SSAB aufgrund des niedrigen Legierungsanteils für Toolox sehr bearbeitungsfreundliche Eigenschaften.       



Standpunkt:
KNARR: ein Partner, der mitdenkt

Der Normalienhersteller KNARR ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Dabei achtet das Unternehmen stets darauf, dass es sehr nah an den Bedürfnissen der Werkzeug- und Formenbauer agiert. Dazu gehören selbstverständlich die hohe Qualität der Komponenten, die schnelle Verfügbarkeit und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Darüber hinaus hat man in Helmbrechts aber auch erkannt, dass Unternehmen neben der Bestellmöglichkeit via Online-Portal nach wie vor die Möglichkeit schätzen, unkompliziert und schnell auf die Experten des Normalienlieferanten zugreifen zu können – so sind schnelle und korrekte Lieferungen garantiert. Das verlangt natürlich auch nach den entsprechenden Mitarbeitern, die auf langjährige Erfahrung zurückgreifen können und sowohl das Normalienprogramm als auch die Herausforderungen bei den Werkzeug- und Formenbauern beherrschen. Und genau in solche Experten investieren die Verantwortlichen bei KNARR. Ein Service, der heute nicht unbedingt selbstverständlich ist.