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Die nächste Generation der Entlüftung


Werkzeugoptimierung durch Entlüftung der Kavität

Während des Spritzgießvorgangs entstehen oftmals Luft oder Gase, die keinesfalls in der Kavität eingeschlossen werden dürfen. Andernfalls entstehen Hohlräume, die zu Lasten des Spritzlings gehen. Um Qualitätsdefizite am Kunststoffteil zu vermeiden, muss die überschüssige Luft aus dem geschlossenen System abgeführt werden.

Seit jeher gilt die ausreichende Entlüftung als eine der anspruchsvollen Aufgaben im Kunststoffspritzguss. Traditionell begegnet man dieser Herausforderung beispielsweise mit angeschliffenen Flächen am Auswerferstift. Zweifelsohne werden damit zufriedenstellende Ergebnisse hinsichtlich der Entlüftung erzielt – allerdings nimmt man dafür andere Risiken wie Gratbildung oder ein schlechteres Führungsverhalten und damit deutlich mehr Verschleiß in Kauf.  


Wendelgeometrie als anspruchsvolle Lösung

KNARR begegnet der Herausforderung mit einer hochpräzisen Wendelgeometrie, die eine zuverlässige Entlüftung gewährleistet. „Auch im eigenen Formenbau werden wir immer wieder mit den Schwierigkeiten der Entlüftung konfrontiert. Die bis dato verfügbaren Lösungen waren dabei alle nicht wirklich ideal“, berichtet Florian Schneider aus dem technischen Vertrieb bei KNARR über die Beweggründe für den neuen Ansatz.


Breites Abmesungsspektrum

Die Entlüftungs-Auswerfer sind nicht nur in allen gängigen Durchmessern zwischen zwei und zwölf Millimetern, sondern auch in Zwischengrößen und bis zu einer Standardlänge von 450 mm erhältlich. In Sonderlösungen werden die Auswerfer auch bis zu einer Länge von 750 mm inklusive Wendelgeometrie gefertigt. Als zusätzlicher Standard zur gehärteten Variante (300133), bietet KNARR den Entlüftungsauswerfer auch mit einer DLC-Beschichtung (300133DLC) an. Die robuste DLC-Schicht kommt ohne weitere Schiermung aus und eignet sich gerade in diesem Anwendungsfall, um das Zusetzen der Wendelgeometrie zu vermeiden.


Optimierter Ansatz

„Dank der Wendelgeometrie und der daraus resultierenden ungleichen Anordnung der Flächen erzielen wir eine deutlich verbesserte Führung des Auswerfers in der Passbohrung und damit einen deutlich geringeren Verschleiß“, berichtet Florian Schneider. Neben der bequemen Austauschbarkeit mit Standardstiften sieht er einen weiteren großen Benefit: „Durch die hochpräzise Fertigung können wir die Tiefe der Wendelgeometrie 0,02 mm auf der kompletten Länge des Auswerfers garantieren. Das Ablängen auf Fertigmaß, ohne dass dabei ein Grat entsteht oder sogar eine weitere Konturbearbeitung ist damit bedenkenlos möglich.“